Allgemeine Informationen
Inhaltliche Projektbeschreibung
Bei der Anwendung von Erwärmungsverfahren mittels elektromagnetischer Energie ist die Kenntnis der dielektrischen Eigenschaften der zu erwärmenden Materialien von elementarer Bedeutung. Diese Eigenschaften bestimmen einerseits die Auswahl des Erwärmungsverfahrens sowie die optimale Konstruktion der Erwärmungsanlage. Da die in der Literatur vorhandenen Materialtabellen sind lückenhaft und veröffentlichen diese Parameter meist nur für bestimmte Frequenzen, die für den Anwender oft unzutreffend sind. Deswegen ist es erforderlich, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich mit vertretbarem Aufwand derartige Stoffparameter für die geplante Einsatzfrequenz ermitteln lassen.
Ergebnisse
Als Messverfahren zur Ermittlung der Stoffeigenschaften hinsichtlich des Verhaltens im elektromagnetischen Feld wird die Resonator-Messmethode ausgewählt. Die Anwendungen zur elektromagnetischen Erwärmung in Industrie und Forschung beschränken sich meist auf die frei verfügbaren ISM-Frequenzbänder 2,45 GHz und 5,8 GHz, so dass die Einschränkung, dass die Messung nur bei einer einzigen Frequenz erfolgen kann, keine Einschränkung darstellt. Neu ist in diesem Zusammenhang zur Umgehung komplizierter (evtl. nicht lösbarer) mathematischer Berechnungen und zur Erhöhung der Präzision der Parameterermittlung die Kombination mit einer elektromagnetischen Simulation.
Die Ergebnisse hinsichtlich des Verlustfaktors können als sehr positiv beurteilt werden. Allerdings gibt es bezüglich einiger Werte der Dielektrizitätszahl Epsilon Abweichungen, die den praktischen Erfahrungen widersprechen, z.B. bei Polyethylen.