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Projektnummer | 61007308 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Thermochemische und fluiddynamische Optimierung einer Biomasse-Festbettvergasung mit BHKW |
Akronym | TCV III |
Projektlaufzeit | 01.12.2015 - 30.04.2019 |
Forschungsschwerpunkt | Energie und Umwelt |
Projektkategorie | Forschung |
Zuordnung | |
Kompetenzfeld | Energie und Umwelt |
Grundeinheit | Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik |
Das Projekt ist Bestandteil des Zittauer Kraftwerkslabors (ZKWL).
Durch die zunehmende Verbreitung von dezentralen Anlagen zur Bereitstellung von Energiedienstleistungen (Strom, Wärme) in konsequenter Kraft-Wärme-Kopplung, speziell unter Nutzung der thermochemischen Vergasung von Biomasse, entsteht ein Zielkonflikt zwischen wirtschaftlichem Betrieb und Erfüllung komplexer Versorgungsaufgaben bei Einhaltung von Umweltanforderungen. Der wirtschaftliche Einsatz setzt eine Integration dieser Anlagen in bestehende Versorgungssysteme voraus. Dabei muss ein flexibler Anlagenbetrieb zur Erreichung eines Optimums zwischen der zu lösenden Versorgungsaufgabe und den Anlagenbetriebsbedingungen gefunden werden. Durch Eingriffe auf der Ebene der thermochemischen Reaktionen soll ein neues Vergasungsverfahren entwickelt werden, das die im Biobrennstoff enthaltene Solarenergie besser in chemische Energie des Brenngases überführt als bisherige Verfahren. Grundidee ist die Nutzung selektiver katalytischer Wirkungen von mineralischen Zuschlagstoffen. Innovative Mess- und Regelkonzepte sowie Speichertechnologien sollen das Problem der zeitversetzen Entstehung und Nutzung von Wärme lösen und damit die bedarfsgerechte Bereitstellung von elektrischer Regelleistung für Versorgungsnetze ermöglichen. Ziel ist es, den Anlagenbetrieb online zu bewerten und damit Exergieverluste auf ein Minimum zu beschränken. Positive wirtschaftliche Effekte werden erwartet für sächsische Hersteller von Komponenten derartiger Anlagen (Steuer-, Regelungs-, Speichertechnik) sowie für Betreiber (Ressourcenschonung durch Kraft-Wärme-Kopplung) sowie nachfolgend durch sich etablierende sächsische Dienstleister im Bereich Wartung. Die prozessbedingt anfallenden Rest- und Abfallstoffe sollen sowohl mengenmäßig reduziert als auch hinsichtlich deren Zusammensetzung beeinflusst werden, so dass der Umgang damit Umgang damit wirtschaftlicher wird. Neue Technologien der Emissi-onsminderung im instationären (An-/Abfahren) sowie im stationären Teil- und Nennlastbetrieb sollen entwickelt und unter praxisnahen Bedingungen erprobt werden. Die Gewinnung wichtiger Substanzen aus den Reststoffen und deren Nutzung als Sekundärrohstoffe wird untersucht. Umgang damit wirtschaftlicher wird. Neue Technologien der Emissionsminderung im instationären (An-/Abfahren) sowie im stationären Teil- und Nennlastbetrieb sollen entwickelt und unter praxisnahen Bedingungen erprobt werden.
Zurück zur Übersicht24.11.2024 01:21:19