Allgemeine Informationen
Projektnummer |
6107005 |
Projekttitel laut Förderbescheid |
Integrierte Sensorelektronik zur Zustandsschätzung berührungsfrei gelagerter Rotoren |
Akronym |
Sensorelektronik |
Projektlaufzeit |
15.02.2011 - 31.12.2011 |
Forschungsschwerpunkt |
Energie und Umwelt |
Zuordnung |
Kompetenzfeld |
Energie und Umwelt
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Themengebiet |
Mechatronische Systeme |
Grundeinheit |
Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik |
Inhaltliche Projektbeschreibung
Mit dem Projekt wird das Ziel verfolgt, Störeinflüsse durch örtlich getrennte Anordnung von Positionssensoren, Analog-Digital-Umsetzung und Signalkonditionierung innerhalb der Re-gelung aktiver Magnetlager zu eliminieren. Leitungswege von mehreren 10 m zur analogen Übertragung von Sensorsignalen sind beim Einsatz aktiver Magnetlager in der Kraftwerks-technik üblich. Die Störung/Verrauschung der Sensorsignale wird dadurch begünstigt und die Genauigkeit der Lageregelung reduziert.
Mit Hilfe der integrierten Sensorelektronik soll unter Anwendung stochastischer Zustands-schätzverfahren (Kalman-Filter), der Berücksichtigung charakteristischer Sensorkennlinien und der Anpassung von Verstärkung und Offset eine Signalvorverarbeitung unmittelbar an der Messstelle erfolgen. Die anschließende Signalübertragung an die Antriebsumrichter soll auf digitalem Weg erfolgen. Dadurch wird der Störungseinfluss beseitigt.
Ergebnisse
Schwerpunkte des Projektes sind:
die Modellierung, Simulation und Parametrierung eines Kalman-Filteralgorithmus für bereits existierende Versuchsstände
die Entwicklung und Implementierung der Filter- und Regelalgorithmen für einen Digitalen Signalcontroller (DSC)
die Entwicklung eines Konzeptes zur Umsetzung der integrierten Sensorelektronik auf Basis eines DSC bzw. FPGA
Im Ergebnis des Projektes konnte mittels Simulation nachgewiesen werden, dass durch den Einsatz eines Kalman-Filters eine deutliche Reduzierung des Signalrauschens inner-halb des Regelkreises erreicht werden kann. An einem Hardware-in-the-loop-Prüfstand wurde die für einen DSC entwickelten Regel- und Filteralgorithmen verifiziert. Die Messdaten bestätigten die in der Simulation ermittelten Ergebnisse.