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Nasschemische Reinigung

Allgemeine Informationen

Projektnummer 61807003
Projekttitel laut Förderbescheid Qualitätssicherung bei nasschemischer Reinigung
Akronym Nasschemische Reinigung
Projektlaufzeit 01.01.2014 - 31.12.2014
Grundeinheit Zittauer Institut für Verfahrensentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Oberflächentechnik, Naturstofffors

Inhaltliche Projektbeschreibung

Der Prozessschritt der nasschemischen Teilereinigung ist entscheidend für die Qualität nachfolgender Prozesse. Produktadaptierte und -optimierte Technologien, welche Mängel und Ausschuss minimieren, sind von hoher Bedeutung. Hintergrundwissen über die Einflüsse auf den Folgeprozess ist nur gering verfügbar.
Eine Studie des IOT Zittau (ZIM-NEMO-Netzwerkprojekt) ergab, dass in der nasschemischen Reinigung von Metallen eine Vielfalt verschiedener, nicht validier- oder vergleichbarer Analysemethoden zur Qualifizierung und Quantifizierung filmischer Verunreinigungen auf Oberflächen existiert. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Qualitätszuständen des Reinigungsprozesses und dem Produkt im Detail zu analysieren und Schlussfolgerungen für eine innovative Systemlösung abzuleiten. Es gilt, diese Zusammenhänge wissensbasiert aufzubereiten.

Ergebnisse

Im Förderzeitraum wurde untersucht, wie die Prozessführung in der Teilereinigung wissensbasiert unterstützt und gelenkt werden kann. Ein Vortrag auf dem Fachforum der Messe parts2clean zu Prinzipen, Möglichkeiten und Anforderungen der Wissenbasierten Prozessführung fand positive Resonanz. Für eine wissensbasierte Steuerung qualitätslenkender Prozesse ist die Integration von grundlegendem sowie von erfahrungsbasierten Wissen notwendig. Neuronale Netzwerke ermöglichen eine Einbindung dieser Bausteine über semantische Verknüpfungen. Es gilt, diese Netzwerke für die nasschemische Reinigung zugänglich zu machen. Der Vergleich zweier Studien zur Prozessführung und Qualitätssicherung ergab einen positiven Trend hin zu einem stärkeren Bewusstsein um den Einfluss filmischer Verunreinigungen. Eine neue Umfrage soll nun den individuellen Umgang erfassen, um weitere Forschungsaufgaben zu neuen Automatisierungskonzepten mit wissensbasierter Qualitätslenkung zu präzisieren.

Weitere Daten

  • Ansprechpartner

    • Herr Prof. Klaus Seibt (Projektleitung)
    • Herr Lars Bresler
    • Herr Jens Krusche
    • Herr Tilo Zachmann
  • Fördermittelgeber

    • 4-7531.50/1139/2 - SMWK 2013/2014

      • SMWK
  • Finanzierung

    • 44.206,90 €
  • Dokumente

    • Referat parts2clean - Wissensbasierte Prozessführung in der industriellen Teilereinigung

      Ziel der Prozessführung in der industriellen Teilereinigung ist das Sicherstellen einer hinreichenden Teilesauberkeit gemessen an dem jeweiligen Folgeprozess bei minimalem Ressourcenverbrauch und maximaler Standzeit der Reinigungslösung. Dies setzt voraus, dass Verfahren, Anlage und Reinigungschemie dem zu reinigenden Teil und dessen Verschmutzung entsprechend angepasst sind. Eine hohe Prozesssicherheit verlangt optimale und stabile Verhältnisse der das Reinigungsergebnis beeinflussenden Zustandsgrößen des Reinigungsprozesses. Deren prozessbedingte Veränderungen sind rechtzeitig zu erfassen und durch geeignete Prozessführungsmaßnahmen auszugleichen. Analysen zeigen, dass das Optimieren und Steuern von Reinigungsprozessen meist auf individuellen Erfahrungen von Experten beruhen. Ein systematisches Aufbereiten dieses Wissens und dessen Speicherung erfolgte bisher nicht. Typisches Merkmal für die derzeitige qualitätssichernde Prozessführung ist der Sicherheitsbetrieb, gekennzeichnet durch Überdosierung des Reinigers und frühzeitigen Badverwurf. Der Vortrag zeigt, wie mit einem wissensbasierten Automatisierungssystem eine wirtschaftliche und qualitätssichernde Prozessführung ermöglicht wird. Diese neue Technik verknüpft die Erfahrungen des Anlagenfahrers mit dem Wissen der Experten aus Chemie und Anlagenbau.

    • Journal für Oberflächentechnik - Bauteilsauberkeit beherrschen

      Anwenderbefragungen zur Prozessführung und Qualitätssicherung in der industriellen Teilereinigung offenbaren eine Tendenz hin zu einem höheren Niveau. Eine neue Umfrage erfasst nun den Stand der Praxis zum Definieren und Prüfen von filmischen Verunreinigungen.

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