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Lebensalter und Straßenbeleuchtung

Allgemeine Informationen

Projektnummer 62677003
Projekttitel laut Förderbescheid Experimentelle Untersuchungen zum Einfluss des Lebensalters auf die Bewältigung alltagstypischer Wahrnehmungsaufgaben bei unterschiedlichen Straßenbeleuchtungen
Akronym Lebensalter und Straßenbeleuchtung
Projektlaufzeit 18.02.2013 - 31.12.2014
Grundeinheit Fakultät Sozialwissenschaften

Inhaltliche Projektbeschreibung

Die Energiewende steht vor der Herausforderung, die Einführung energiesparender Technologien zur Reduzierung von Treibhausgasen ausgerechnet in dem Land Europas umzusetzen, das am stärksten von der demografischen Alterung betroffen ist. Schon heute ist mehr als ein Fünftel der deutschen Bevölkerung 65 Jahre und älter - bis 2030 wird ihr Anteil auf 30% steigen. Gutes Sehen ist Voraussetzung für das Sicherheitsempfinden und die aktive soziale Teilhabe älterer Menschen.
In diesem über eine Laufzeit von zwei Jahren (2013-14) aus Mitteln des SMWK geförderten gemeinsam von Sozialer Gerontologie und Elektrotechnik durchgeführten Pilotprojekt wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die verringerten Sehfunktionen älterer Menschen bei der Umstellung öffentlicher Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Leuchtmittel Berücksichtigung finden müssen. Das Konzept verknüpft experimentell kontrollierte Determinanten von optischen Sinneseindrücken mit Wahrnehmungsleistungen unter Straßenlicht.

Ergebnisse

Obwohl das Sehen in dunkler Umgebung als Zusammenspiel von Sehschärfe und Farbkontrastempfindlichkeit vermutet wird, sind die von uns erzielten Befunde dahingehend zu werten, dass das bessere Abschneiden der jüngeren Probandengruppe (18-49) im Vergleich zur älteren Gruppe (50+) bei der alltagspraktischen Wahrnehmungsaufgabe "Erkennen von Namen" ausschließlich auf den Faktor Sehschärfe zurückzuführen ist. Die erwartete generelle Überlegenheit der LED-Beleuchtung zeigt sich altersgruppenübergreifend lediglich beim Erkennen von Farbkontrasten. Die Beleuchtungsstärke hatte generell einen großen Einfluss auf die Bewältigung der gestellten Wahrnehmungsaufgaben, unabhängig vom verwendeten Testverfahren (Erkennen von Landolt-Ringen, Farbkontrasten, Namen). Das Geschlecht der Probanden hatte hingegen keinen nennenswerten Effekt.

Weitere Daten

  • Ansprechpartner

    • Herr Prof. Andreas Hoff (Projektleitung)
  • Fördermittelgeber

    • 4-7531.50/1139/2 - SMWK 2013/2014

      • SMWK
  • Finanzierung

    • 9.864,00 €

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