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Projektnummer | 62817002 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Innovationsnetzwerke zur Entwicklung regionaler anbieterübergreifender Konzepte und innovativer Produkte für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Kultur- und Gesundheitstourismus als Treiber der Destinationsentwicklung im ostdeutschen ländlichen Raum während des 2. Transformationsprozesses nach der Wiedervereinigung |
Akronym | InnoTour |
Projektlaufzeit | 01.07.2015 - 31.12.2016 |
Forschungsschwerpunkt | Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft |
Projektkategorie | Forschung |
Grundeinheit | Fakultät Management- und Kulturwissenschaften |
Projektwebseite | http://edutain.jimdo.com/ |
Tourismus ist weltweit einer der am stärksten wachsenden Wirtschaftszweige und mit einem Bruttoumsatz in Höhe von 7,4 Mrd.€ auch für Sachsen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der ca. 200.000 Menschen Arbeit sichert. Die Unternehmer stehen vor der Herausforderung, mit ihren Betrieben im weltweit wachsenden Wettbewerb auf dem Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Da es sich dabei in Sachsen meist um Kleinstunternehmen handelt, kommt der Entwicklung von Netzwerken, die Innovationsprozesse fördern, Erfolgsfaktoren verständlich und sichtbar machen und Basis für den benötigten Wissenstransfer darstellen, zukünftig eine Schlüsselrolle zu.
Die wissenschaftliche Zielstellung und der Fördergegenstand des Projekts besteht darin, weltweite innovative Entwicklungen der Freizeit- und Tourismusbranche durch anbieterübergreifenden Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer für die einzelnen Unternehmen als auch für gesamte Destination besser zugänglich und leichter nutzbar zu machen.
Angesichts der Komplexität der Freizeit- und Tourismusbranche beziehen wir uns hier vor allem auf integrierte Innovationen, die sich weltweit im Bereich der Bildungs-, Kultur- und Gesundheitserlebnisangebote verstärkt entwickeln und durch Schlagworte wie Edutainment, Sciencetainment, Infotainment, Healthtainment und Ästhetisierung gekennzeichnet werden. Die inzwischen klassische wissenschaftliche Untersetzung dafür lieferten Pine und Gilmore mit ihrem Werk „The Experience Economy“.
Obwohl Erlebnistourismus, Edutainment etc. inzwischen als wachsende wirtschaftliche Trends verifiziert und anerkannt sind, gibt es bisher kaum wissenschaftliche Forschungen der damit verbundenen stark interdisziplinären, d.h. psychischen, kulturellen, kommunikativen und soziöokonomischen Wirkungszusammenhänge. Was genau heißt es etwas „zu erleben“? Wie wird aus einem Angebot oder Ereignis ein einprägendes Erlebnis? Wie lassen sich Erlebnisse gezielt und massenhaft inszenieren und managen?
Das Projekt verfügt über Voraussetzungen um hier neue, über den Stand der Wissenschaft hinausgehende und anwendungsfähige Lösungen zu entwickeln durch:
a) Einbeziehung von Studenten der Kultur- sowie Tourismuswissenschaften im Rahmen von Forschungsseminaren und
b) Kooperation mit regionalen Unternehmen der Erlebnistourismusbranche.
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