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Projektnummer | 63207009 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Fachkräftekampagnen, -veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit |
Akronym | Spätschicht |
Projektlaufzeit | 15.06.2017 - 31.12.2017 |
Forschungsschwerpunkt | Sonstiges |
Projektkategorie | Transfer |
Grundeinheit | Zentrum für Wissens- und Technologietransfer |
Ziel des Vorhabens ist es, besonders junge Leute für Technik zu begeistert, ihnen die Vielfalt technischer Berufe nahezubringen und ihnen die Angst vor den Anforderungen zu nehmen. Des weiteren werden Arbeitsmöglichkeiten in der Region kommuniziert. Dazu wird gemeinsam mit den Unternehmen das Format "Spätschicht -Talk vor Ort" nachhaltig weiterentwickelt.
"Spätschicht" ist ein Veranstaltungsformat, bei dem Unternehmen der Region ihre Türen öffnen für Besucher aller Altersklassen und Professionen. Dazu sollen Betriebsdurchläufe konzipiert werden, deren inhaltlicher Anspruch ist:
- die Vielfalt der Berufe darzustellen
- die Darstellung nichtgeradliniger Karrierewege und
- die Verzahnung der Unternehmensbereiche zu erklären
Dafür bedarf es geeigneter Kommunikationsinstrumente.
"Talk vor Ort" beschreibt dieses Instrument, bei dem direkte, individuelle Gespräche zwischen Mitarbeitern, Moderatoren und Besuchern mit digitalen Informationstools (z.B. Videoclips zum Unternehmen) verbunden werden. Gemeinsam mit den regionalen Unternehmen wird von Kommunikationspsychologen, Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern die Verknüpfung des Veranstaltungsformats „Spätschicht“ unter Nutzung der Methoden von „Talk vor Ort“ realisiert.
Die erste Erprobung fand im Herbst 2016 in Zittau statt.
Viele Berufsbilder und Tätigkeitsbereiche in Unternehmen sind schwer theoretisch darstellbar - ebenso die Flexibilität und die Einsatzbreite von technischem Personal. Um solche Karrieremöglichkeiten zu veranschaulichen, sollen bei „Spätschicht - Talk vor Ort“ Arbeitsplätze, Arbeitsumgebungen, Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen vorgestellt werden. Wichtig dabei ist auch die Verzahnung verschiedener Teilbereiche innerhalb eines Unternehmens transparent darzustellen bzw. erfahrbar zu machen.
Vor allem aber sollen die Ängste genommen werden, dass technische Berufe einhergehen mit einem Anspruch, der noch über das von Schule und Abitur markierte Niveau hinausgeht, und dass man für die Ausbildung bzw. das Studium auf diesen Gebieten höchsten Anforderungen genügen muss. Es geht um die Stärkung des Selbstvertrauens der jungen Leute. Sie sollen verinnerlichen, dass eine Arbeit im technischen Beruf für sehr viele Menschen sehr souverän beherrschbar ist. Mathe und Physik tarnen sich im Berufsleben als interessante zu lösende Tagesaufgaben.
Es soll ermöglicht werden, mit jungen Leuten noch intensiver in einen Dialog zu kommen und bei ihnen die Scheu vor technischen Berufen abzubauen. Lebensnahe Erfahrungen bei der Berufswahl und -ausübung sollen durch Mitarbeiter vermittelt werden. Vertreter der Studentenschaft werden über ihre Erfahrungen im Studium berichten.
Unternehmen werden unterstützt, noch effizienter den Nachwuchs für ihre Betriebe zu gewinnen und sich selbst als Arbeitgeber zu profilieren.
Erprobungsweise wurde dieses Format im November 2016 in zwei Unternehmen in Zittau durchgeführt und fand große Resonanz. Die Erprobung wurde evaluiert und es wurde ein Handout erarbeitet. In dieser ersten Erprobung wurde noch erhebliches Verbesserungspotenzial sichtbar, so dass es in einer zweiten Phase darum gehen wird, die gewonnenen Erkenntnisse in einem weiteren Versuchsdurchlauf umzusetzen. Ein Leitfaden wird entwickelt, der es weiteren Akteuren erleichtert, dieses Format auf den eigenen Betrieb zu übertragen. Die Neuerung in dieser zweiten Projektphase wird sein, dass noch stärker die Mitarbeiter der Unternehmen in die Kommunikationslinien zum "Talk vor Ort" eingebunden werden. Dazu werden sie in speziellen Workshops geschult.
Ziel ist es, das Instrument "Talk vor Ort" für Unternehmen des gesamten Landkreises nutzbar zu machen. Dies kann im Rahmen von unternehmensinternen Betriebsbesichtigungen ("Spätschicht"), aber auch bei zentral organisierten Veranstaltungen eingesetzt werden.
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