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Projektnummer | 61805213 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Werkstoffe, Design- und Prozesslösungen für einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Werkzeugbau mittels additiver Fertigung in der Lausitz |
Akronym | ProMaterialLausitz |
Projektlaufzeit | 01.01.2024 - 31.12.2026 |
Forschungsschwerpunkt | Werkstoffe - Struktur - Oberflächen |
Projektkategorie | Forschung |
Zuordnung | |
Kompetenzfeld | Energie und Umwelt Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft |
Grundeinheit | Zittauer Institut für Verfahrensentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Oberflächentechnik, Naturstofffors |
Ziel ist es, die zu den prioritären Potenzialen des Strukturwandels der Lausitz gehörende1 und generell
zu den relevanten Entwicklungspotenzialen in Sachsen zählende2 metall- und kunststoffverarbeitende
Industrie durch Wissens- und Technologietransfer zu Innovationen für eine wettbewerbsfähige
Zukunft und wirtschaftliche Resilienz in der Region zu führen. Dadurch sollen zukünftig Arbeitsplätze in
diesen Branchen gesichert und durch die Diversifizierung bzw. Neuansiedlungen von Unternehmen
im Zuge neuer Technologien und Materialien zusätzliche geschaffen werden. Im Projekt und durch die
geplante Verstetigung sollen Fachkräfte gezielt weiter- und ausgebildet werden, um an den
zukünftigen Schnittstellen zur Digitalisierung und zu modernen Fertigungsverfahren im Sinne der
Industrie 4.0 die strukturstärkende Entwicklung nachhaltig umzusetzen. Aus diesem Grund
erfolgt der geplante Technologietransfer immer aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit –
angefangen von der Auswahl ressourcenschonenden Materials, der Materialvielfalt und
Zusammensetzung, einem materialoptimierten Design, der energetisch günstigsten
Prozessführung bis hin zu neuen Wegen der Wertschöpfung durch Rückführung u.a. von
produktionsbedingten Resten.
Basis des Projektes ist dabei, im Verbund die Kompetenzen entlang der additiven Fertigungskette vom
Material bis zum Formteil bzw. der gesamten Wertschöpfungskette zu bündeln und gemeinsam den
Transfer von Wissen und Technologien für eine zukunftswirksame Produktionsweise im Werkzeugbau
strategisch zu forcieren. Dabei sollen Alleinstellungsmerkmale für die Region in diesem Bereich
herausgearbeitet und gestärkt werden, um so eine ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige
Entwicklung der Lausitz im Sinne einer individualisierbaren, digitalen Produktion (Industrie 4.0) zu
unterstützen.
Dabei soll ein autarkes, alle Wertschöpfungsstufen der Additiven Fertigung – von der Material- bis zur
Bauteilentwicklung umfassendes, Industrie- und Kompetenz Netzwerk in der Lausitz etabliert werden,
um eine schnelle und klare Neuorientierung in diesem Bereich zu ermöglichen und die Hürden,
wie bspw. fehlende Investitionsmittel für potentielle AM-Anlagen zu beseitigen. Um das volle
Potenzial der Technologie ausschöpfen zu können, bedarf es maßgeschneiderten und häufig
auch neuen Materialien. Dies steht u.a. der nur geringen Anzahl kommerziell verfügbarer Pulver für
AM gegenüber bzw. entgegen. Wir beabsichtigen daher die neusten Innovationen aus der
Wissenschaft in diesem Bereich wirksam und unmittelbar in die praktische Anwendung zu bringen.
Das Projekt zielt darauf ab, entsprechende Anwendungen und Technologien bzw.
Materialentwicklungen regional zu verbreiten, um dadurch den Einsatz ressourcen-intensiverer
und weniger nachhaltiger Produktionsweisen zu verringern und im Digitalisierungstrend mit den
Arbeitswelten der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Als Alleinstellungsmerkmal des geplanten Verbundes und Voraussetzung zur Erreichung der Ziele
ist dessen orchestrierte Kompetenz über die gesamte Fertigungskette der additiven Fertigung in
den Dimensionen Material, Design, Prozess und Nachhaltigkeit.
Die Maßnahmen im Projekt sollen über das übliche Maß hinausgehen und beispielsweise
ein innovatives Format der interdisziplinären außercurricularen Vorlesungs- bzw. Transfermodule
(drei interdisziplinäre Referenten aus Wissenschaft und mind. einem Experten aus der Industrie
agieren in einer Veranstaltung zu einem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven) beinhalten.
Zielgruppe sind hierbei Studierende der HSZG, aber auch anderer universitärer und
außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in der Lausitz, um insbesondere zukünftig den Bedarf
an entsprechende ausgebildeten Absolventen im relevanten Themengebiet zu decken und
gleichsam den Kontakt zur regionalen Firmen herzustellen und Möglichkeiten der regionalen
Karriere aufzuzeigen. Neben dem Ziel der Wissensvermittlung, das u.a. auch Ausgangspunkt
für entsprechende Förderprojekte besonders in Richtung nachhaltiger Produktionsweisen mittels
additiver Fertigung bildet, sollen auch konkrete praktische Umsetzungsprojekte mit den Firmen
initiiert und durchgeführt werden, die der lebendigen Demonstration und dem praktischen
Erfahrungs- und Akzeptanzgewinn bis zur Technologiereife 6 (TRL6) dienen.
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