Allgemeine Informationen
Projektnummer |
P492011 |
Projekttitel laut Förderbescheid |
Synthese von experimentalpsychologischer und agentenbasierter mikroökonomischer Analyse am Beispiel eines netzwerkbasierten Entscheidungsparadigmas |
Projektlaufzeit |
01.06.2018 - 28.03.2023 |
Forschungsschwerpunkt |
Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft |
Projektkategorie |
Forschung |
Zuordnung |
Kompetenzfeld |
Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft
|
Themengebiet |
Bankensystem |
Inhaltliche Projektbeschreibung
Die Entwicklung von Wirtschaftssystemen resultiert, wie jedes soziale System, aus dem Zusammenwirken der Individualentscheidungen von einzelnen Akteuren. Demnach ist jedes ökonomische System zwar ein Ergebnis individueller Interaktionen, kann aber dennoch nicht notwendigerweise als bewusst von den einzeln handelnden Akteuren herbeigeführt aufgefasst werden. Um die Zusammenhänge genauer zu verstehen, die zu unbeabsichtigten sozialen Rückwirkungen absichtlicher menschlicher Handlungen führen, werden in folgender Studie die Grenzen und Möglichkeiten der Erweiterung des mittlerweile traditionellen ökonomischen Ansatzes der neuen Institutionenökonomik um die Methodologie des sozialpsychologischen Experimentes ausgelotet. Am Beispiel eines Multiagenten basierten virtuellen Marktes in einem Entscheidungsparadigma mit mehreren Versuchspersonen wird die Rückwirkung individueller menschlicher Entscheidungen auf der Ebene des Gesamtmarktes sichtbar gemacht.
Ergebnisse
In ersten Simulationen fand bereits nach relativ kurzer Zeit
eine Aufteilung des Marktes statt, in eine Gruppe von Handelnden mit höherem Marktanteil und eine tendenziell immer größer werdende Gruppe von Personen mit immer geringerem Vermögen.
Diese Verteilung konzentriert sich auf eine immer kleinere Gruppe von letztlich vier Personen und pegelt sich zugleich hierauf ein. Es kommt also zu einer Oligopolbildung im simulierten Finanzmarkt.