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Pulverbeschichtung nichtleitender Kunststoffe

Allgemeine Informationen

Projektnummer 618206
Projekttitel laut Förderbescheid Verfahren zur Pulverbeschichtung nichtleitender Kunststoffsubstrate durch Erzeugen von Oberflächenleitfähigkeiten; Chemisch-physikalische Vorbehandlung von nichtleitenden Kunststoffen zur Erzeugung einer Oberflächenleitfähigkeit
Akronym Pulverbeschichtung nichtleitender Substrate
Projektlaufzeit 01.08.2009 - 31.07.2011
Grundeinheit Zittauer Institut für Verfahrensentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Oberflächentechnik, Naturstofffors

Inhaltliche Projektbeschreibung

Das Projekt verfolgte das Ziel, ein neues technologisches Fenster zur Pulverlackierung nicht leitender Kunststoffe zu öffnen. Damit werden auch nicht leitende Kunststoffe der umweltfreundlichen Technologie der Pulverlackierung zugänglich. Ziel war es auch, ein in den bestehenden Prozess der Pulverlackierung passfähiges energie-sparendes und umweltfreundliches Verfahren zur Erzeugung von Oberflächenleitfähigkeiten auf Kunststoffen zu integrieren. Das konkrete Ziel der Entwicklung bestand darin, eine haftfeste Pulverlackierung der massenhaft eingesetzten Kunststoffe PA 6, PBT und PC zu erreichen.
Auf PA 6, PBT und PC wurden mit Hilfe chemisch-physikalischer Vorbehandlung Oberflächenleitfähigkeiten erzeugt, die zur Ableitung von Ladungen der aufgetragenen Pulverlackteilchen erforderlich sind. Die Entwicklung kann die Nasslackierung der genannten Kunststoffe ergänzen bzw. ablösen.

Ergebnisse

Das Ziel des Projektes, durch chemisch-physikalische Vorbehandlung auf den nichtleitenden Kunststoffen PA 6, PBT und PC eine Oberflächenleitfähigkeit für die Pulverbeschichtung zu erzeugen, konnte vor allem für die Kunststoffe PA 6 und PC realisiert werden. Eine Bepulverung mit einer temporären Sensibilisierung durch polare Lösungsmittel ist bei PA6 möglich. Als geeignete Lösungsmittel konnten Ethanol und Isopropanol ermittelt werden, in welchen der Kunststoff nach dem Ätzen mit Salzsäure behandelt wird. Bei PA 6 wird durch diese Methode eine Leitfähigkeit von bis zu 100 MΩ erreicht. Der Pulverlack wird in einem zweistufigen Einbrennvorgang aufgeschmolzen und vernetzt. Durch diese Methode werden Gitterschnittkennwerte von 1-2 erreicht. Mit DTAC konnte bei PC und PBT der Oberflächenwiderstand gesenkt werden. Bei PBT werden Gitterschnittkennwerte von 2-3 und bei PC Werte von 0 erreicht.

Weitere Daten

  • Ansprechpartner

    • Herr Prof. Klaus Seibt (Projektleitung)
  • Fördermittelgeber

    • KF2008903MF8 - ZIM/BMWi/AiF Berlin

      • BMWi
      • AiF
      • ZIM

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