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Metadoxie und Wahrheit - Zur objektiven Begründbarkeit von Wissen im postfaktischen Zeitalter

Allgemeine Informationen

Projektnummer P492013
Projekttitel laut Förderbescheid Metadoxie und Wahrheit - Zur objektiven Begründbarkeit von Wissen im postfaktischen Zeitalter
Projektlaufzeit 07.10.2022 - 30.06.2025
Forschungsschwerpunkt Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft
Projektkategorie Forschung
Zuordnung
Kompetenzfeld Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft
Themengebiet Wissenschaftstheorie
Grundeinheit Institut für Gesundheit, Altern und Technik
Projektwebseite https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-69180-9

Inhaltliche Projektbeschreibung

Kaum ein Wissenschaftler würde heute den Anspruch erheben im Besitz letztgültiger Wahrheiten zu sein. Denn wir haben keinen "objektiven" Vergleichsmaßstab aus dem wir ableiten könnten, wie zutreffend unser Verstand die Wirklichkeit abbildet, weil wir sie immer nur mit dessen Hilfe erkennen. In diesem Buch wird gezeigt, wie die Vorstellung von letztgültiger Wahrheit dennoch grundlegend die Entwicklung der Philosophie bestimmte - gerade bei Denkern, welche die Wahrheitsfrage nie thematisierten. Denn wir setzen in unserem Denken stets implizit voraus, dass unsere Begriffe zumindest symbolische Formen für das durch sie abgebildete Wirkliche sind. Gerade deshalb setzt sich dieses Buch damit auseinander, welche vorbegrifflichen Grundlage des Denkens dem Menschen die Entwicklung begrifflicher Vorstellung überhaupt ermöglicht - und welche Folgen dies für die Grenzen und Möglichkeiten jeder wissenschaftlichen Theoriebildung hat. Wahrheitstheorien werden in verständlicher Form erstmals aus drei verschiedenen Blickwinkeln im Überblick dargestellt: historisch-kritisch, erkenntnistheoretisch-systematisch und kognitionswissenschaftlich. Sie werden in Relation zueinander gesetzt, um aus den ideengeschichtlichen Verbindungen der Philosophiegeschichte Tendenzen zukünftiger wissenschaftstheoretischer Entwicklungen abzuleiten - über eine rein fachphilosophische Betrachtungsweise hinaus. Es wird erstmals eine Verbindung zwischen Kognitionswissenschaft und Erkenntnisphilosophie in einer umfassenden Betrachtung geschaffen. Anhand der Verbindung zwischen Kognitionswissenschaft und Erkenntnisphilosophie wird ein neuer Rahmen für wissenschaftstheoretische und erkenntnisphilosophische Theroriebildung anhand kognitionswissenschaftlicher Überlegungen jenseits bisheriger erkenntnistheoretischer Ansätze eröffnet

Ergebnisse

Erstmals wird der Begriff einer objektiven Wahrheit als Schlüssel für eine wissenschaftliche Sicht der natürlichen Welt diskutiert - unter Betrachtung von Propositionen und Fakten als konstitutive Eigenschaften der Welt. Kohärenz, pragmatische-, redundanz-, semantische, deflationäre, disquotations- minimalistische Theorie werden dieser Auffassung systematisch gegenübergestellt.

Weitere Daten

Zurück zur Übersicht21.11.2024 10:18:53

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