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Projektnummer | 62135201 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Entwicklung eines technischen Verfahrens und entsprechender Anlagentechnik für einen vollständigen enzymatischen Abbau pflanzlicher Biomassen ohne def. Qualitätsanforderungen zu Biogas; Technische Konzeption eines Biogasverfahrens mit Hochleistungsfestbettreaktor und Versuchsdurchführung für Geräte und Anlagenoptimierung |
Akronym | Enzymatischer Biomasseabbau |
Projektlaufzeit | 01.07.2013 - 30.06.2015 |
Forschungsschwerpunkt | Energie und Umwelt |
Projektkategorie | Forschung |
Zuordnung | |
Kompetenzfeld | Energie und Umwelt |
Grundeinheit | Fakultät Maschinenwesen |
Projektwebseite | http://f-m.hszg.de/forschung/forschungsarbeiten.html |
Aufgabe- und Zielstellungen im Projekt
Der im Projekt angestrebte Verfahrensablauf fasst bisher getrennte Prozessschritte, z. B. Feldröste, Verdichtung im Silo, Verluste bei Öffnung des Silo, usw. zusammen bzw. integriert diese in die Substratbereitstellung und verringert wesentlich derzeitige technische Aufwendungen und somit Betriebs- und Substratkosten.
Die im Wesentlichen faserfreie und im Vergleich zu derzeit eingesetzten Gärsubstraten sehr viskose Suspension verursacht viel geringere hydraulische und mechanische Widerstände. Dadurch wird angenommen, dass der gesamte Biogaserzeugungsprozess wesentlich effizienter gestaltet werden kann.
Bei einer erfolgreichen technischen Umsetzung der Projektaufgabe wird eine dezentrale, von fossilen Brennstoffen unabhängige und nachhaltige Energieversorgung erreichbarer werden. Als besondere Herausforderung im Projekt wird die ökonomisch sinnvolle technische Umsetzung von Biogasanlagen für den Betrieb von BHKW- Anlagen bis 50 kW el. gesehen.
Folgender Arbeitsablauf wird durch das Projekt angestrebt
Zusammenfassung der Projektzielstellung:
(1) Aufbereitung und gemischter Einsatz von Biomassen ohne speziellen Qualitätsanforderungen im Biogasreaktor
Biomassen aus Landschaftspflege( Neophyten,Gras,usw.) Grünlandflächen( z.B. Gras aus dem innerstädtischen Bereich), landwirtschaftlichen Anbau (Mais, Raps, Sida, durchwachsende Silphie, Sonnenblume,Klee, usw.), Feldfruchtreste (Stroh, Rübenstücke, Kartoffelkraut, für Verfütterung und Ernährung nicht nutzbares Getreide, unbrauchbare Feldfrüchte aus Ernte und Lagerung, usw.)
(2) Schwefelwasserstofffreies Biogas (<1ppM) durch speziell angepasste Betriebsweise des Biogasreaktors
Durch homogenen pH Wert >7,8 im Reaktor(stetige Umwelzung) bleiben die anorganischen Schwefelverbindungen in der Reaktorflüssigkeit gelöst und werden in einem weiteren Verfahrensschritt aus der Reaktorflüssigkeit mit anderen gelösten Salzen entfernt.
(3) Hohe Raumbelastung
Durch die sehr hohe Zerkleinerung liegt eine sehr gut zugängliche Oberfläche der Biomasse vor und der größte Teil der pflanzlichen Biomasse liegt in gelöster Form in der Suspension vor.
(4) Methangehalt im Biogas über 70%
Durch die CO2 Einbindung in Ammoniumhydrogencarbonat und Hydrogencarbonat in Abhängigkeit vom ph-Wert und der Konzentration von Ammonium und Ammoniak. Die Suspension enthält vorwiegend Proteine und pflanzliche Fette.
(5) Behälter im Behälter-Verfahren
(6) Nachrüstbarkeit bestehender Biogasanlagen mit dem Verfahren:
(7) Bessere Regelbarkeit der Biogaserzeugung durch schnell steuerbare Raumbelastung
(8) kurze Verweilzeit durch schnellen Abbau (siehe unter 3.)
(9) Einsatz als dezentrale Anlage mit gleichzeitiger Transportwegminimierung durch Aufkonzentrierung der Suspension
Minimierung der Betriebs- und Investitionskosten(Durchsatz, Baugröße, geringeres Heizvolumen, usw…) im Vergleich zu bestehenden einstufigen Verfahren und zweistufigen Verfahren:
geringere Anlagen und Betriebskosten
nur sehr geringe aerobe Umwandlungsverluste
Durch die Umsetzung der Zielstellungen verringern sich Aufwand im Vergleich zum Stand der Stand der Technik notwendigen Arbeitsschritten und Aufwendungen bei der Substratbereitstellung und bei der Biogaserzeugung. Folgender Arbeitsablauf wird im Projekt angestrebt:
1. Ernte der Biomasse von Grünlandflächen, Ackerflächen und sonstigen Flächen (z.B. Landschaftspflege, Parkanlagen, Straßenränder usw.)
2. Mobile Zerkleinerung der Biomasse vor Ort (Vorzerkleinerung durch das Aufschlussverfahren der Hochschule Zittau/Görlitz) ersetzt das Häckseln der Biomasse für die Silierung)
3. Ballenpresse (Ballensilage ohne Flüssigkeits(Silagesickerwasser)- und Oxidationsverlust, kein Pilzbefall), Folie für Ballen aus abbaubarer Folie
Polylactate
4. Transport zum Lager und Lagerung in Ballen (dosierte Silageentnahme ohne wie bisher Verluste durch aerobe Prozesse bei Silageöffnung)
5. Aufschluss der Biomasse(Silagen, Frischmassen ohne bestimmten Anspruch an deren Qualität)
6. Bereitstellung der Pflanzensuspension aus den Aufschlussprozess
7. Erzeugung eines Konzentrat aus der Pflanzensuspension (oTM >15%)
8. Biogaserzeugung (ohne Schwefelwasserstoff, Methangehalt über 70%)
9. CO2 Wäsche (mit geringeren Aufwand, da der Methangehalt über 70% liegt)
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