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Projektnummer | 61005203 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Lokale Effekte im DWR-Kern infolge von Zinkboratablagerungen nach KMV |
Akronym | Zinkborat |
Projektlaufzeit | 01.03.2015 - 28.02.2018 |
Forschungsschwerpunkt | Energie und Umwelt |
Projektkategorie | Forschung |
Grundeinheit | Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik |
Im Falle eines Kühlmittelverlustes (KMV) hat durch Korrosion im Kühlmittel freigesetztes Zink das Potenzial, bis in den Reaktorkern zu gelangen und sich in Heißkanälen in feste Korrosionsprodukte umzuwandeln. Generische Experimente wiesen u.a. eine mögliche Gefährdung der Nachwärmeabfuhr durch diese Produkte nach, welche sich zum Teil schichtbildend auf Heißstellen anlagern.
Im geplanten Vorhaben wird diese Problematik im Sinne sicherheitsrelevanter Fragestellungen auf in einer realen Druckwasserreaktor(DWR)-Anlage anzunehmende Leckgrößen und Nachkühlbedingungen sowie damit verbundene thermo-hydraulische Randbedingungen in Sicherheitsbehälter (SHB) und Reaktorkern bezogen. Hierfür sind einerseits aus den Erfahrungen vorhandener analytischer und experimenteller Untersuchungen bezüglich KMV in DWR und andererseits durch ergänzende thermohydraulische Simulationsrechnungen solche Zustände / Bedingungen abgrenzend zu ermitteln, bei denen eine mögliche Gefährdung der Kernkühlung aus Sicht vorhandener Erkenntnisse zu den physikochemischen Effekten eintreten könnte.
Die quantitative Analyse der Versuchsdaten zum zeitlichen Ablauf des Quelle-Senke-Mechanismus der Zinkkorrosion und der Umwandlung des Zinks in feste Produkte unter realen Störfallbedingungen stellt dabei auf Grund der Komplexität und der gegebenen Rückwirkungen eine Herausforderung dar.
Zurück zur Übersicht21.11.2024 15:13:54