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Projektnummer | 63207010 |
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Projekttitel laut Förderbescheid | Fachkräftekampagnen, -veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit |
Akronym | MINT-offensiv |
Projektlaufzeit | 16.10.2017 - 28.02.2018 |
Forschungsschwerpunkt | Sonstiges |
Projektkategorie | Transfer |
Zuordnung | |
Kompetenzfeld | Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft |
Themengebiet | Transfer in die Region |
Grundeinheit | Zentrum für Wissens- und Technologietransfer |
Trotz vielfältiger Aktivitäten und Initiativen ist die Motivation bei Schülern und Schülerinnen, sich mit Technik und Naturwissenschaften auseinanderzusetzen, immer noch zu gering. Obwohl diese Fachkräfte in der Wirtschaft dringend benötigt werden. Die Leistungsfähigkeit unserer produzierenden Unternehmen ist entscheidend für den Wohlstand der Gesellschaft, so dass der Mangel an Fachkräften in diesem Bereich besonders schwerwiegende Folgen hat.
Partner verschiedener Institutionen aus Bildung, Wirtschaft und öffentlicher Hand haben sich in Netzwerken gefunden, um dieser Tendenz entgegenzuwirken. So gründete sich unter anderem der Arbeitskreis Fachkräfte der Region Zittau/Löbau und die Energiebildungsallianz, die versuchen, mit verschiedenen Instrumenten die Begeisterung und das Interesse bei Jugendlichen für Technik zu wecken. Es sollen die unberechtigten Ängste genommen werden, dass technische Berufe einhergehen mit einem Anspruch, der noch über das von Oberschule und Abitur markierte Niveau hinausgeht, und dass man für die Ausbildung bzw. das Studium auf diesen Gebieten höchsten Anforderungen genügen muss. Es geht um die Stärkung des Selbstvertrauens der jungen Leute.Sie sollen verinnerlichen, dass eine Arbeit im technischen Beruf für sehr viele Menschen – nach anstrengender Ausbildung – sehr souverän beherrscht werden kann. Mathe und Physik tarnen sich im Berufsleben als interessante zu lösende Tagesaufgaben.
Es ist erkennbar, dass für diese Informationen die Kommunikationsinstrumente und -kanäle, die durch Jugendliche genutzt werden, noch nicht hinreichend bedient werden. Durch die vielen unabhängig agierenden und derzeit im Thema noch ungenügend vernetzten Strukturen ist ein strategisches Vorgehen im Landkreis nicht ausreichend ausgeprägt. Des Weiteren ist erkennbar, dass Erfahrungen anderer MINT-Akteure durch fehlende Ressourcen nicht bzw. ungenügend genutzt werden. So gibt es wissenschaftliche Studien zu diesen MINT-Problemlagen, die in unserer Region noch keine Berücksichtigung finden.
Aus diesem Grund sollen bei „MINT-Offensiv“ Ressourcen geschaffen werden, um die Ausgangssituation und Bedarfe konkret zu beschreiben und Empfehlungen für eine MINT-Kampagne zu konzipieren. In einem Folgeprojekt ab 2018 sollen diese Empfehlungen in konkreten Aktionen und Formaten umgesetzt werden.
Das Projekt „MINT-Offensiv“ ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Zittau/Görlitz mit der Vertretern der Fachkräfteallianz Görlitz sowie weiteren Akteuren des Landkreises Görlitz, die sich seit längerer Zeit für dieses Thema engagieren. Ein weiterer Partner ist der K.I.B. e.V., mit dem bereits verschiedene Projekte im Fachkräftebereich durchgeführt wurden und und dessen Mitglieder die benötigte ausgeprägte kommunikationstechnische und analytische Kompetenz mitbringen. Weiterhin gehören zu den Partnern die Stadt Weißwasser mit der Station Junger Forscher als Referenzstandort für Energiebildung und der Lausitz Matrix e.V. aus Görlitz.
Im Projekt werden Untersuchungen zu bisher stattgefundenen Aktivitäten im Bereich MINT-durchgeführt. Regionale Maßnahmen, darunter auch die Maßnahmenin der HSZG, werden erfaßt und evaluiert. Des Weiteren existieren eine Vielzahl wissenschaftlicher Berichte und Studien, die recherchiert, untersucht und ausgewertet werden.
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