Allgemeine Informationen
Inhaltliche Projektbeschreibung
Die festen kohlenstoffhaltigen Reststoffe oder Produkte thermochemischer Verfahren können durch CO2-Zertifikate einen positiven wirtschaftlichen Wert bekommen, wenn Sie dem atmosphärischen System dauerhaft entzogen werden. Im Projekt soll der Anteil solcher möglicher Zertifikats-Einkünfte an der Gesamtwirtschaftlichkeit solcher Anlagen untersucht werden. Dazu ist aus physikalisch-chemischen Prozessdaten die Energie- und Stoffstrombilanzierung abzuleiten und adäquat darzustellen. Prozessdaten sind Daten aus der Mess- und Regeltechnik der Anlagen, die in Versuchsfahrten anderer Projekte gewonnen werden. Weiterhin sind Prozessdaten auf Produktionsanlagen hochgerechnete Ergebnisse aus der mathematischen Prozesssimulation. In die Betrachtungen wird auch die Bewertung von Reststoffbestandteilen eingebracht, die ohnehin im terrestrischen System verbracht werden müssen.
Ergebnisse
Schwerpunkt der Arbeiten war die Bilanzierung der Stoff- und Energieströme für ausgewählte Versuche an Holzvergasern und der SCCS-Anlage. Bei der Auswertung der Vergasungsversuche mit verschiedenen Biomassen erwiesen sich die Messwerte und Analysenergebnisse der Beprobungen teilweise als stark fehlerbehaftet. Durch begleitendeSimulationen mit der Software Ebsilon Professional wurden die vorhandenen Versuchsdaten plausibilisiert und sinnvolle Korrekturen für Messwerte und Ergebnisse der Analysen von Materialproben bestimmt, sodass die Bilanzen korrekt geschlossen werden konnten. Auf dieser Basis wurde eine anschauliche Darstellung der Stoff- und Energieströme mittels Sankey-Diagrammen erstellt. Der Reststoff der Vergasung besteht im Wesentlichen aus Kohlenstoff und Asche. Das genaue Verhältnis der Zusammensetzung hängt vor allem vom Ascheanteil und vom Vergasungsgrad der eingebrachten Biomasse ab.